Digital Public Affairs: Das sind unsere Tools

UdL Digital auf facebook
Veröffentlicht am 30.01.2013

Als wir mit UdL Digital im Jahr 2010 die Disziplin Digital Public Affairs nach Deutschland brachten, wurden wir vielfach gefragt: Digital Public Affairs, was ist das eigentlich? Im Jahr 2011 und auch noch bis Mitte letzten Jahres galt das Interesse vor allem der Frage, ob dieser Ansatz denn auch funktionieren würde? Mittlerweile, da auch die Letzten verstanden haben, dass Social Media für die politische Willensbildung nicht unwichtig ist, will man von uns wissen, wie genau wir Digital Public Affairs anwenden – und vor allem auf welche Tools wir setzen. Für uns Grund genug, unser Wissen zu teilen.

Viele, die ihr Geld mit Online-Marketing verdienen, sind sehr versiert mit den technischen Gegebenheiten der digitalen Kommunikation. Da Digital Public Affairs nicht nur in Deutschland, sondern auch international nach wie vor eine vergleichsmäßig junge Disziplin ist, wollen wir in der Folge aus dem Nähkästchen plaudern. Wir behaupten nicht, alles zu wissen. Im Gegenteil. Mit jedem Tag, der ins Land zieht, wissen wir weniger, weil sich ständig etwas entwickelt und aus dem Dorf Social Media längst eine pulsierende Metropole geworden ist, für die auch wir mittlerweile ein GPS benötigen, um uns zurechtzufinden. Wo wir im März 2010, als wir UdL Digital aufsetzten, drei, vier Tools benötigten, arbeiten wir mittlerweile mit über 20 technischen Diensten. Welche das sind, darum geht es hier und heute. In der Folge werden wir dann noch weitere Dienste vorstellen, die man ebenfalls im Auge behalten sollte.

Unser Blog

UdL Digital auf facebook
UdL Digital auf facebook

Das Zentrum unserer Kommunikation ist und bleibt unser Blog, das Sie gerade lesen. Warum setzen wir auf ein Blog? Googeln Sie mal „Gründe für ein Blog“, Sie werden allein im deutschsprachigen Internet über 100 lesenswerte Fundstellen finden. Auch ich habe an anderer Stelle bereits die Gründe dargelegt. Im Wesentlichen aber halten wir ein Blog deswegen für unabkömmlich, weil nur diese Art des Publizierens uns die Freiheit gibt, Inhalte so zu formulieren, wie wir sie benötigen. Ob es sich dabei um lange Texte handelt, oder wir ein Video oder ein Dokument einbinden wollen, all das geht mit einem Blog mühelos. Und zwar nur mit einem Blog. Technisch setzen wir dabei auf WordPress, weil es unser Budget nicht strapaziert und uns die größtmögliche Freiheit zur Individualisierung lässt.

Unser facebook-Auftritt

Stellt unser Blog die Zentrale dar, nutzen wir facebook auch und vor allem dafür, die Inhalte aus unserer Zentrale in die Welt zu tragen und sie zu diskutieren. Unser Ansatz war es stets, eine Community auf die Beine zu stellen. Heißt: Wir wollen nicht nur senden, sondern Menschen miteinander verbinden, sie zusammenführen und ihnen die Macht und Kraft geben, UdL Digital als Plattform zu verstehen. Insofern freuen wir uns sehr, wenn andere Unternehmen, Institutionen, Verbände, Parteien, Vereine und Nichtregierungsorganisationen auf uns zukommen und uns fragen, ob sie etwas auf UdL Digital posten können. Natürlich können sie. Sollen sie sogar. Denn alles, was die Community interessiert und involviert, hat eine Daseinsberechtigung auf UdL Digital.

Unser twitter-Account

Natürlich verfügen wir über einen twitter-Account. Gleichwohl werden aufmerksame Nutzer sagen, dass unser twitter-Account gegenüber unserem facebook-Auftritt keinen Mehrwert bietet. Das stimmt – fast. Wir lassen alle facebook-Updates automatisch in unseren twitter-Account laufen. Das sieht ab und an nicht schön aus, wenn das Update auf facebook länger als 140 Zeichen war, ist aber zeitsparend und daher ungemein praktisch. In einem Punkt aber halten wir twitter für unverzichtbar – wenn es um Event-Kommunikation geht. Seit einigen Monaten twittern wir live von unseren UdL Digital-Talks – mit immer größerem Erfolg. Im Dezember war unser Hashtag #udldigital erstmals Trending Topic. Wenn wir twittern, machen wir das übrigens nicht von der twitter-Website aus, sondern über die kostenlose App TweetDeck.

Embedden von Videos und Dokumenten: Wir verfügen über einen Youtube-Channel. Den nutzen wir vor allem für unsere UdL Digital Talks. Gleichwohl haben wir sehr schlechte Erfahrung dabei gemacht, Diskussionen in den Kommentaren auf Youtube zu führen. Ob das nun daran liegt, dass die meisten Nutzer dort anonym agieren oder aber die Klientel insgesamt den schriftlichen Austausch für Beleidigungen nutzt, können wir nicht beurteilen. Wir haben für uns aber den Schluss gezogen, dass ein vernünftiges Community-Management auf Youtube mit unseren Ressoucen nicht realisierbar ist und wir daher Videos in unser Blog einbetten und den Dialog entweder direkt hier oder bei facebook führen. Ebenso verfahren auf Slideshare mit Präsentationen mit Dokumenten.

Recherche: Wir nutzen zahlreiche Tools zu Recherche. Wenn es darum geht, sich schnell einen Überblick über die Blogosphäre zu verschaffen, setzen wir auf Rivva. Der Dienst ist nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern auch stets brandaktuell, so dass man nichts verpasst, wenn man alle paar Stunden vorbeischaut. tame ist ein sehr guter, noch neuer, Dienst, der einem einen sehr guten Überblick darüber verschafft, worüber die Menschen, denen man auf twitter folgt, aktuell diskutieren. In Sachen facebook setzen wir auf eine Vielzahl von Tools, sind aber bisher mit keinem so zufrieden, dass wir ihn an dieser Stelle empfehlen können und wollen. Die richtig gute und zufriedenstellende Lösung haben wir noch nicht gefunden.

In der Folge werden wir genauer auf einzelne Anwendungen eingehen und sie noch präziser vorstellen. Wenn auch Sie schon online unterwegs sind und einen oder mehrere Dienste empfehlen, dann freuen wir uns auf und über Ihren Kommentar.

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