hitchBOTs Bucket List – ein Kanadier erfüllt sich den amerikanischen Traum

hitchBOT in den USA, Quelle: hitchBOT
Veröffentlicht am 27.07.2015

hitchBOT ist wieder auf Reisen. Für den kleinen Roboter aus Kanada geht es diesmal quer durch die USA. Insgesamt stehen 16 Dinge, die jeder Amerikaner schon immer einmal machen wollte, auf der „Bucket List“ des elektronischen Trampers. „Be Sleepless in Seattle“ gehört ebenso dazu, wie der Wunsch, die atemberaubende Aussicht am Grand Canyon zu genießen. Der Höhepunkt der Reise soll aber ein Sportereignis sein, bei dem hitchBOT mit seinen Schwimmnudel-Armen die La-Ola-Welle mitmacht.

Trampender Weltenbummler

hitchBOT in den USA
hitchBOT in den USA, Quelle: hitchBOT

Nachdem hitchBOT im August 2014 auf seiner ersten Reise durch Kanada per Anhalter erfolgreich mehr als 10.000 Kilometer in nur 26 Tagen zurückgelegt hat, besuchte er Anfang dieses Jahres Deutschland. Anders als bei seinem Kanada-Abenteuer wurde er bei seiner Tour durch die deutschen Großstädte München, Frankfurt, Köln, Hamburg und Berlin von einem Kamerateam des ProSieben-Wissensmagazins Galileo begleitet. Jetzt ist er wieder auf sich alleine gestellt und seine Macher sind gespannt, wie freundlich und hilfsbereit die südlichen Nachbarn mit dem kanadischen Besucher umgehen. Sorge vor einer Entführung haben David Harris Smith und Frauke Zeller, die Erfinder von hitchBOT, nicht, denn das Herzstück des Roboters ist ein handelsübliches Tablet, das sich hinter einer Tortenhaube und einem Plastikeimer versteckt.

Auf Hilfe angewiesen

Nach einem gelungenen Start am 16. Juli in Salem, Massachusetts, nahm der kleine Roboter nur langsam Fahrt aufgenommen. Die ersten fünf Tage hat er an der Ostküste im Umfeld von Boston verbracht. Doch auch das nimmt hitchBOT mit Humor und erzählt von seinem Date mit der Mikrowelle und einem energiegeladenen Frühstück. Wann und wie es für den USA-Reisenden weitergeht, hängt immer von den Menschen in seiner Umgebung ab. Mit Hilfe der Sprachsoftware kann er zwar Passanten ansprechen und nach einer Mitfahrgelegenheit fragen, da aber seine Arme und Beine aus Schwimmnudeln bestehen, kann er sich nicht selbst bewegen. Auch bei der La-Ola-Welle, von der hitchBOT träumt, wird ihm jemand helfen müssen. Wie viele „Hitchs“ es braucht, um am Ende im Exploratorium in San Francisco, Kalifornien, anzukommen, ist noch offen, aber über einen Mangel an Mitfahr-Angeboten kann sich das freundliche Smiley-Gesicht nicht beklagen.

Urteilt man nach den Facebook-Shares, dann wächst die Begeisterung in den USA rasant. Während der Post zur Auftaktveranstaltung nur 62 Mal geteilt wurde, verdoppelten sich die Teilungsraten mit jedem Post. Insgesamt begleiten derzeit fast 75.000 Menschen die Abenteuer des Weltenbummlers auf diesem Kanal, knapp 40.000 folgen ihm auf Twitter und weitere 17.600 auf Instagram.

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