Netzausbau für steigende WebRadio-Nutzung

Veröffentlicht am 28.08.2012

Immer mehr Menschen nutzen WebRadio. Um diese Nutzung zu ermöglichen, bedarf es eines Netzausbaus. So kann dieser Netzausbau aussehen.

Der aktuelle Webradiomonitor zeigt die steigende Bedeutung des Mobilfunks für die Verbreitung von Rundfunkinhalten. Das stellt die Mobilfunkunternehmen vor die Herausforderung, das steigende Datenvolumen durch intelligenten Netzausbau mit HSPA und künftig auch LTE zu ermöglichen.

Unter 3000 WebRadio Stationen können Hörer in Deutschland mittlerweile wählen, mehr als 80 Prozent davon können nur über das Internet, 13 Prozent sowohl über das Radio als auch Online empfangen werden. Und dieses Angebot wird rege genutzt – immerhin knapp die Hälfte der Bevölkerung hört mehr oder weniger regelmäßig Radio aus dem Computer.

Und es werden immer mehr, so die Ergebnisse des Webradiomonitor 2012, der im Auftrag der Bayerischen Landesmedienanstalt von Goldmedia GmbH Strategy Consulting erstellt wurde. Nicht nur die Hörerzahlen steigen kontinuierlich an, auch die Streamdauer ist im Vergleich zum letzten Jahr um 40 Prozent angestiegen und liegt bei 167 Minuten pro Besuch, bis 2014 sollen es 231 Minuten werden, eine Verdoppelung gegenüber 2011.

Die Vorteile von Webradio liegen dabei klar auf der Hand – Sender hören, die ansonsten außerhalb der eigenen Region liegen, ein vielfältigeres Angebot und die Möglichkeit, Radio während der Arbeit am Computer oder auch von unterwegs zu hören.

Smartphone-Nutzung nimmt zu

Am liebsten loggen sich die Hörer dazu immer noch am stationären PC ein, die mobilen Endgeräte sind aber immer mehr gefragt. Nach 14 Prozent in 2011 hören in diesem Jahr bereits 17 Prozent aller Nutzer WebRadio über mobile Netze.

Allerdings ist die neueste und sehr schnelle Mobilfunk-Technik LTE bislang erst auf einigen wenigen Smartphone-Modellen nutzbar. Zudem verursachen einige Kinderkrankheiten wie die fehlerhafte Umschaltung zwischen Sprache und Daten Probleme für die Nutzer. Sehr viel weiter verbreitet ist die verbesserte Variante des UMTS-Standards namens HSPA, der auf allen gängigen Smartphones funktioniert. HSPA ermöglicht immerhin Spitzendatenraten von bis zu 42 Mbit/s, wird von allen Mobilfunkunternehmen bereits angeboten und in deren weiteren Netzausbau eine wichtige Rolle spielen.

Diese mobile Nutzung fordert auch die Anbieter der mobilen Netze heraus. Der Datenverkehr steigt enorm an, neben Surfen im Internet oder dem Abrufen von Mails tragen auch die WebRadio-Streams einen nicht unwesentlichen Teil dazu bei. Die einzig richtige Antwort darauf ist ein beschleunigter Netzausbau, damit die Mobilfunknutzer das tun können, worauf sie Lust haben.

Umfangreicher Netzausbau alternativlos

Die E-Plus Gruppe investiert deshalb große Beträge in den Netzausbau, allein in diesem Jahr rund eine halbe Milliarde Euro. Sie testet auch intensiv neue Technologien wie LTE und bereitet das Netz schon ihren Einsatz vor, um ihren Kunden auch weiterhin ein störungsfreies Hörvergnügen zu ermöglichen. Das Arbeitspferd des mobilen Internets bleibt mittelfristig HSPA, das optimal geeignet ist für große Datenmengen. LTE als Zukunftstechnologie steht natürlich mit all seinen verschiedenen Varianten auch im Fokus der E-Plus Gruppe und deren künftigen Netzausbau. Denn die Prognosen der Studie für die zukünftige Nutzung von WebRadio kennt in allen Bereichen nur einen Weg – nach oben.

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