Hallo Internet! UdL Digital Roundtable zum Start der europaweiten Geh´ Online Woche

Foto: E-Plus Gruppe
Veröffentlicht am 28.03.2012

Im Rahmen der europaweiten Geh´ Online Woche fand gestern gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband der von der E-Plus Gruppe und der Stiftung Digitale Chancen initiierte fünfte UdL Digital Roundtable statt. Das Thema lautete diesmal: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans im Internet – Lebenslanges Lernen in der Informationsgesellschaft“.

Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabegerechtigkeit sind bereits heute stark an die Beherrschung neuer Technologien gebunden. Wer kompetent mit neuen Medien umgehen kann und wer diese zum Lernen nutzt, hat es leichter, das Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das Internet stellt nicht nur neue Anforderungen an das lebenslange Lernen, sondern bietet auch neue Chancen und Möglichkeiten.

UdL Digital Roundtable

Welche das sind – darüber diskutierten gestern 30 ausgewählte Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft beim fünften UdL Digital Roundtable im Berliner Büro der E-Plus Gruppe in Berlin.

Das Roundtablegespräch hat im Rahmen der europaweiten Geh Online Woche stattgefunden, die vom 26.-30 März in über 50 Ländern durchgeführt wird- mit dem Ziel, 200.000 Menschen dazu motivieren, die ersten Schritte im Internet zu unternehmen und Kompetenzen im Umgang damit zu erwerben.

Digitale Integrationskampagne

Denn allein in Deutschland ist jeder vierte Bürger offline und somit nicht in der Lage, die Möglichkeiten und Vorteile des Internets für die persönliche Lebensgestaltung zu nutzen. Die von der EU-Kommission unterstützte und von Telecentre-Europe organisierte Get Online Week (Geh´online Woche) ist eine digitale Integrationskampagne mit dem Ziel, dies zu ändern und dazu beizutragen, die Anzahl der Menschen, die das Internet im Sinne des eigenen Lebensentwurfs aktiv nutzen, zu erhöhen.

Lebenslanges Lernen

„Wir erfahren mit dem Social Web heute völlig neue Möglichkeiten, Teil der Digitalen Gesellschaft zu sein“ erklärte Jutta Croll, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Digitale Chancen. „Die Chancen, die lebenslanges und soziales Lernen mit Hilfe des Internet bietet, möchten wir allen Bevölkerungsgruppen eröffnen.“

Nachholbedarf hinsichtlich Medienkompetenz

Wie auch bei den vorherigen Veranstaltungen war der Diskussionsrunde eine Online-Debatte vorausgegangen. Die Ergebnisse sowohl der Diskussion als auch der Online-Befragung zeigen, dass ein Verbesserungsbedarf der Medienkompetenz bereits im Schulalltag besteht. Schülerinnen und Schüler weisen bereits bei grundlegenden Funktionen wie Recherchieren im Internet oder der inhaltlichen Bewertung von Medienangeboten unterdurchschnittliche Werte aus.

Voraussetzungen schaffen

Birgit Kampmann (Kompetenzzentrum Technik Diversity Chancengleichheit) und Martin Riemer (Karl-Weise Schule); Foto: E-Plus-Gruppe
Mit zunehmendem Alter nimmt die Medienkompetenz noch deutlich ab. Daher ist es besonders wichtig, ein gesellschaftliches Klima für lebenslanges Lernen zu schaffen. Wie die Ergebnisse der Befragung zeigen, ist hierfür besonders die Motivation der Menschen wichtig (63 %). Außerdem stimmen 87,5 % der Aussage zu, dass mobile Endgeräte das Lernen online überall und jederzeit ermöglichen. Hier stellte sich weiterhin heraus, dass man in der Gemeinschaft besser lernt als allein. Jedoch nicht jeder ist in der Lage, diese Chance selbstständig zu nutzen. Das Bildungsniveau der Nutzer spielt dabei eine erhebliche Rolle.

Bereits diese wenige Ergebnisse zeigen, dass neue Lernkonzepte erarbeitet werden müssen. Auch die Qualifikation der Lehrenden muss verbessert werden und eine Rollenänderung im Selbstverständnis vom Lehrer zum Moderator erfolgen.

Teilhabe ermöglichen

Das Ziel der E-Plus Gruppe ist es, alle Menschen miteinander zu verbinden und Ihnen die Werkzeuge zur mobilen Kommunikation zur Verfügung zu stellen. E-Plus sieht sich daher in der gesellschaftlichen Verantwortung, Menschen in jedem Lebensabschnitt eine Teilhabe an den Chancen der digitalen Kommunikation zu ermöglichen.

Die Ergebnisse der Online Befragung können hier abgerufen werden.

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