Think Big Tour 2016: Jugendliche erleben und gestalten das Internet der Dinge

Think Big Tour 2016: Jonas erklärt den virtuellen Klassenraum
Veröffentlicht am 26.07.2016

Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten für junge Menschen, um die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dafür hat sich das Telefónica Jugendprogramm Think Big im Rahmen der Think Big Tour 2016 auch in diesem Jahr wieder mit voller Kraft eingesetzt: Über Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover, Düsseldorf und Köln bis nach Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg und München. In den vergangenen zehn Wochen hat Think Big bei der diesjährigen Tour zehn Stationen, rund 50 Stopps sowie 5.220 Kilometer hinter sich gelegt und dabei 8.000 junge Menschen in 339 Workshops für das Internet der Dinge begeistert.

Think Big Tour 2016: Jonas erklärt den virtuellen Klassenraum
Think Big Tour 2016: Jonas erklärt den virtuellen Klassenraum

Die Think Big Tour 2016 hatte dabei für die jugendlichen Weltverbesserer viel zu bieten: So lernten Schüler in Workshops, was das „Internet der Dinge“ und die Programmiersprache Scratch sind, konnten mit Robotern wie dem Raspberry Pi arbeiteten, oder suchten nach sozial-digitalen Antworten auf die Frage: „Wie können wir mit neuen Technologien die Welt gestalten?“ Eine neue Begegnung mit der virtuellen Welt und Inspiration für digitale Technik boten dazu VR Brillen. Viele der Schüler konnten so erstmals virtuelle Realitäten erleben und sich inspirieren lassen. Mit diesen Eindrücken waren sie gerüstet, um schließlich mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien die Gestaltung der Gesellschaft mit digitalen Tools zu diskutieren.

Mit digitalen Medien die Welt verändern

Als ein Höhepunkt der Tour verwandelte sich auch das Telefónica Basecamp in Berlin Ende Juni in einen außerschulischen Lernort. Für drei Schulklassen wurde dort das Internet der Dinge erlebbar gemacht. Und die die Schüler waren aufgerufen, es auch aktiv mitgestalten. Das Besondere an dem Stopp in der Hauptstadt erklärt der Berliner Elftklässler Lukas Resch: „Das war der beste Schulausflug, den wir jemals hatten. Hier war alles anders: Alle jung, technikbegeistert und wussten genau, was Jugendliche interessiert.“

Podiumsrunde: die Politik muss den digitalen Wandel begleiten

Zum Thema „Mit digitalen Medien die Welt verändern“ wurde bei der anschließenden Podiumsrunde im Basecamp mit rund 90 Schülern diskutiert, welche Tools Jugendliche benötigen, damit sie die Welt mitgestalten können und wie welche Unterstützung sie von Politik und Unternehmen benötigen. Bettina Bundszus (Abteilungsleiterin „Kinder und Jugend“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Politikjournalist und Gründer der Online Sendung Jung & Naiv Tilo Jung, Valentina Daiber (Director Corporate Affairs, Telefónica Deutschland) und Daniel Bayer (Projektmacher bei Think Big) standen den jungen Weltverbesserern Rede und Antwort.

Welche Möglichkeiten bieten digitale Tools Jugendlichen, sich zu beteiligen u. Gesellschaft mitzugestalten?
Welche Möglichkeiten bieten digitale Tools Jugendlichen, sich zu beteiligen u. Gesellschaft mitzugestalten? Foto: Henrik Andree

Bei der Frage, welche Möglichkeiten digitale Innovationen und Tools Jugendlichen bieten, kommt der Politik eine wichtige Rolle zu. „Die Politik muss den digitalen Wandel begleiten“, erklärte Bettina Bundszus. „Das Projekt Think Big hat genau die richtige Ausrichtung: Es zeigt Jugendlichen in ganz Deutschland, wie sie ihre Zukunft mit digitalen Möglichkeiten gestalten können und das ist wichtig.“

Mit der Digitalisierung gehen laut Bettina Bundszus große Chancen und Möglichkeiten einher. Gleichzeitig bestünde aber auch die Gefahr die Gesellschaft zu spalten. Es sei daher Aufgabe der Politik, Jugendlichen Zugang zu digitalen Medien zu erleichtern und ihre Medienkompetenz zu fördern. „Projekte wie Think Big sind dafür Schlüsselprojekte“, so Bettina Bundszus. Medienkompetenz sei aber auch wichtig, um junge Menschen vor Risiken im Internet, beispielsweise Cybermobbing zu schützen.

Ein YouTube Channel, der Jugendliche für Politik begeistert

Bei Politikjournalist Tilo Jung gehört die Auseinandersetzung junger Menschen mit politischen Themen bereits zum Alltag. Die Beiträge auf seinem YouTube Kanal Jung & Naiv wurden schon mehr als 13 Millionen Mal angeklickt. Der Journalist ist eines der Vorbilder für die Schüler, die ihre eigenen Ideen verwirklichen wollen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche für das Thema „Politik“ zu begeistern. Für seine Idee machte er sich die moderne Technik zu Nutzen und legte sich einen Channel auf der beliebten Video-Plattform YouTube an. Sein Konzept: Fragen zu stellen, die sonst keiner stellt und diese für alle Altersgruppen so verständlich wie möglich auszuformulieren, damit auch Jugendliche Interesse an politischen Themen finden. Schnell entwickelte sich eine Fangemeinde, da er es schaffte, bekannte Politiker wie Peer Steinbrück oder Sarah Wagenknecht mit direkten und manchmal auch unbequemen Fragen aus der Reserve zu locken. Dafür wurde er unter anderem mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

Seine Botschaft an die Jugendlichen: „Brecht auch mal Regeln. Bleibt dran und strengt euch an, wenn ihr etwas werden wollt.“ Digitale Technik bietet aus Tilo Jungs Sicht viele Möglichkeiten. „Ihr könnt euch entweder den ganzen Tag berieseln lassen oder die Technik sinnvoll für euch und die Gesellschaft nutzen. Das habt ihr in der Hand.“

Digitale Macher verändern die Welt

Als Think Big vor einigen Jahren die Schule von Daniel Bayer besuchte, war der Projektmacher selbst noch Schüler. Heute ist er einer der Botschafter des Programms. „Wir zeigen bei unseren Think Big Projekten, dass man schon mit kleinen Dingen viel bewegen kann. So entstand auch die Idee zum Projekt „Weltraum“: die Internetseite bringt engagierte Bürger mit Flüchtlingen zusammen. Ich merke bei den Workshops immer, wie sich die Denkweise der Jugendlichen in kurzer Zeit verändert. Sie lernen ein bis zwei simple Tools kennen und bekommen plötzlich Mut, etwas Eigenes zu starten“, erklärt Daniel Bayer.

Think Big Tour Bus
On Tour durch Deutschland: Der Think Big Tour Bus, Foto: Henrik Andree

„Toll, welche Ideen die Jugendlichen heute in kürzester Zeit mithilfe digitaler Medien auf die Beine gestellt haben“, freut sich Valentina Daiber, Director Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland und für das von der Telefónica Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) betriebene Jugendprogramm Think Big verantwortlich. „Wir als Telekommunikationsunternehmen wollen alle an der digitalen Welt teilhaben lassen. Durch Think Big erfahren die Jugendlichen, welche unendlichen Möglichkeiten die Technik ihnen bietet und wie sie die Welt mitgestalten können. Wir machen die Jugendlichen so zu digitalen Weltverbesserern.“

Bei der Think Big Tour fuhr ein junges Team mit Vans voller innovativer Technik durch Deutschland und bot an Schulen und außerschulischen Lernorten jungen Menschen ein abwechslungsreiches Mitmach-Angebot in Workshops an. Wenn die Tour nächsten Freitag in München endet, haben die Schulklassen, Lehrerinnen und Lehrer und das Think Big Team erneut spannende Erfahrungen gesammelt , Erkenntnisse und Inspirationen gewonnen sowie mit digitalen Tools das Internet der Dinge selbst gestaltet.

Die Highlights des Think Big Tour- Stopps im Telefónica Basecamp findet ihr hier:

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Think Big ist ein Jugendprogramm der Telefónica Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gemeinsam mit O2. Über Workshops, Coaching und finanzielle Projektunterstützung inspiriert und unterstützt Think Big bundesweit 14- bis 25-Jährige dabei, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden und ihre technologischen Fähigkeiten auszubauen. Sie lernen, wie sie Ideen und Unternehmergeist entwickeln und eigene soziale Projekte starten, um damit in der Gesellschaft etwas zu verändern. Schirmherrin ist die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.

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