Zu alt für’s Netz? Den Einstieg schaffen mit mobilen Endgeräten

Foto: E-Plus-Gruppe
Veröffentlicht am 24.10.2011

Foto: E-Plus-Gruppe
Mit dem „UdL Digital Roundtable“ veranstalten die E-Plus Gruppe und die Stiftung Digitale Chancen regelmäßig Expertengespräche zu Fragen der Digitalen Integration. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft an einem runden Tisch zusammenzubringen, an dem neue Strategien und Formen der Zusammenarbeit entwickelt werden, die die Digitale Integration unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen nachhaltig fördern.

Am 18. Oktober 2011 fand der Roundtable bereits zum vierten Mal im Berliner Büro der E-Plus Gruppe statt. In Zusammenarbeit mit der „BAGSO – Lobby der Älteren“ ging es diesmal um die Internetnutzung durch Seniorinnen und Senioren. Unter dem Titel „Zu alt für‘s Netz? Den Einstieg schaffen mit mobilen Endgeräten“ diskutierten Mitglieder des Deutschen Bundestages ebenso wie Vertreter von Greenpeace Team50plus, VDI/VDE, der Wohlfahrtspflege und der Wissenschaft die Ergebnisse der vor dem Roundtable durchgeführten Onlinebefragung. Diese zeigen, dass dem Internet große Chancen auch für ältere Menschen zugeschrieben werden: 85,7 % der Teilnehmenden sind der Ansicht, dass das Internet die selbständige Lebensführung von älteren Menschen unterstützt, 87,8 % sehen vor allem im sozialen Bereich Vorteile.

Insbesondere bei den über 65-Jährigen bleiben die Nutzerzahlen zurzeit dennoch weit hinter denen anderer Altersgruppen zurück, erklärte Dr. Eva Schulze vom Berliner Institut für Sozialforschung in ihrer Keynote. Zudem unterscheidet sich das Nutzungsverhalten von Seniorinnen und Senioren von dem jüngerer Generationen. Bei den Älteren wird beispielsweise die E-Mail als Briefersatz häufig genutzt, während sie in sozialen Netzwerken unterrepräsentiert sind. Dies führte Frau Dr. Keck von der BAGSO auf die verschiedenen Wertvorstellungen und Handlungsgewohnheiten der Generationen zurück. Hierauf müssten die Dienste- und Endgeräteanbieter verstärkt eingehen.

Große Hoffnungen legten die Teilnehmer in seniorengerechte technische Endgeräte. Smartphones könnten beispielsweise als digitale Alltagsbegleiter grundlegende Aufgaben übernehmen und so das Leben älterer Menschen sowohl erleichtern als auch erweitern. „Wir müssen die unterschiedlichen Zugangswege von älteren Menschen berücksichtigen“, erklärte Jutta Croll, geschäftsführendes Mitglied des Vorstands der Stiftung Digitale Chancen. Insbesondere Tablets seien das ideale Einstiegsgerät, welches Alltagsunterstützung und Kommunikation ermöglicht. Und in der Unabhängigkeit von Zeit und Ort liege ein besonderer Reiz.

Die E-Plus Gruppe unterstützt die Ergebnisse der Roundtable-Diskussion. Mit Smartphone und Tablet PC stehen inzwischen neue mobile Endgeräte zur Verfügung, die älteren Menschen den Einstieg ins Netz erleichtern und so zu einer größeren Selbständigkeit auch im Alter beitragen können. Einfache Bedienmechanismen und Geräte, die nicht mit dem Büroalltag in Verbindung gebracht und überall genutzt werden können, haben das Potenzial, auch diejenigen anzusprechen, die sich bisher eher skeptisch gezeigt haben.

Bilder der Veranstaltung kann man hier ansehen.

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